DE – Einladung Vorlage

Hallo ihr Lieben!

Ich wollte euch gerne zu einer Aktion einladen die wir am nächsten (**TAG**) um (**UHR**) am (**TREFFPUNKT**) machen. Wir machen ein Oben ohne Picknick und freuen uns über UnterstützerInnen egal welchen Geschlechts, die mit oder ohne T-Shirt mit von der Partie sein wollen und bereit sind uns notfalls Rückendeckung zu geben. Wir machen diese Alltagsintervention, um die weibliche Brust per se zu entsexualisieren, und um das Recht, das formal in Form von Gleichstellung und Antidiskriminierung längst besteht, konkret umzusetzen. Kurz: Wir wollen auch ohne Oberbekleidung im Park abhängen, kommst du mit?
Sag mir bitte Bescheid, wie du kommst, da wir gerne mehr Brüste tragende Menschen oben ohne hätten, als Menschen ohne Brüste. Und insgesamt mehr Menschen ohne T-Shirt als mit T-Shirt, damit die Aktion auch für Außenstehende verstehbar bleibt. Wir haben auch Flyer dabei und es gibt eine Website mit mehr Info (https://guerrillaladiesberlin.noblogs.org). Ich würde mich freuen, wenn du Lust hast mitzukommen!

Schöne Grüße,

14.Jul.2020 21h30m Spontaneous Action in Berlin Mitte+Kreuzberg

Start 21h30m somewhere Kreuzberg north. End (?).

Participants: 9 Pax begining, 4 towards end. Always a majority of people with uncovered breasts.

crossing 3 spaetis – Mariannenplatz – U-bahn

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Bericht von J.:

Reaktionen auf das Praktikum:

Erst die 4. Frage thematisiert es:
1. Sprechen Sie Deutsch?
2. Kifft ihr? Braucht ihr Haze?
3. Warum filmen Sie mich?
4. Warum sind Sie nackt?
5. Soll ich mich auch ausziehen?
(bei “Ja mach doch” haben er und seine Kumpels sich umgedreht und sind weggegangen.)

Eine Person wirft uns eine Kusshand zu, küsst Y die Brust, fragt, was wir für eine Aktion machen und vernetzt sich mit uns.

“Eh! Was ist denn hier los? Hier sind kleine Kinder!!”
(es sind weit und breit keine Kinder zu sehen)

– Freundliches Grinsen
– neugierige Blicke

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Eigene Erfahrung mit dem Praktikum:

– ich habe mich selber noch nicht daran gewöhnt, eine öffentlichkeitstaugliche Brust (und ein entsprechendes männliches Passing) zu besitzen! Ich war in der Gruppe, aber auch später allein im Bus / auf dem Weg nach Hause, die ganze Zeit darauf gefasst, dass irgendetwas passiert. Obwohl ich und mein Oberkörper inzwischen vorwiegend männlich gelesen werden und mir demnach vermutlich nichts passiert.
Ich habe andersrum aber auch Sorge (außerhalb der Aktion!), eben genau als einer der T-Shirt-frei-Macker gelesen zu werden und mache das daher sonst nicht, damit sich nicht-cisMänner nicht unwohl mit mir fühlen.


Bericht von L.:

Am Ende noch eine Begegnung mit der Polizei, weil eine Frau sich belästigt fühlte und das anzeigen wollte. Um dann die Anzeige zurück zunehmen. Es war an die Polizei gefragt unter welche Straftat das fällt und sie meinten das es eine Ordnungswidrigkeit ist nach Paragraph 118.


Bericht von M.:

My observation: The majority of reactions were the absence of reaction. Most people don’t seem to react – not by words, not by actions, not by body language – or want to react, or if at all to notice. In this majority group of encounters I could not read indignation or any intense emotion from their body language. Some of the more remarkable reactions, which were the minority, were documented by L and J above.


Photos:

 


Video: